Rezension
zeitzeichen 05/2015
Migrationsprozesse führen dazu, dass auch in Pflege und Medizin Fragen zur Interkulturalität aufgeworfen werden. Welche Auswirkungen hat das auf Ärzte, Patienten und Pflegende? Die Autoren in diesem Sammelband schlagen den Bogen von Ethik und Ethnologie bis hin in die Praxis. Sie fragen, ob in der Fremdheit der anderen auch die Möglichkeit besteht, eigene ethische Standards zu hinterfragen. Und sie stellen fest, dass es nicht nur einen Übersetzer braucht, sondern vielmehr Mittler, die sich im jeweiligen kulturellen Kontext auskennen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der interkulturellen Altenpflege und Sterbebegleitung.
Stefan Kosch