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Simson als Bild Christi

Zum christlichen Verstehen des Alten Testaments am Beispiel einer Heldengeschichte (Jdc 13–16)

Autor/Hrsg.: Gerhards, Meik
Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-8469-0379-7
Reihe: Oberurseler Hefte Ergänzungsbände, Band: 26
Seiten: 296
Ausstattung: Hardcover

Wie kann Simson, eine vielleicht sogar zweifelhafte Figur aus dem alttestamentlichen Richterbuch, auf Jesus Christus vorausweisen? Der Untertitel »Zum christlichen Verstehen des Alten Testaments am Beispiel einer Heldengeschichte« zeigt, dass es in diesem Buch sowohl um Grundsatzfragen christologischer Hermeneutik des Alten Testaments geht wie um die Simsongeschichte (Jdc 13–16).

Aus dem Inhalt
Hinführung
1. Das Wort, in dem Gott sich finden lassen will – ein Rat für
einen Gottsucher
2. Zum Problem der historisch-kritischen Bibelwissenschaft
3. Die Bibel als Wort Gottes lesen üben
4. Positionen der vorliegenden Arbeit
5. Eigenwert des Alten Testaments und christlich-jüdischer Dialog

I. Einleitung
1. Überblick
2. Bibeltheologische Grundlegung
2.1 Das angefochtene Wort Gottes
2.2 Ansätze zum Hinterfragen der Anfechtungen
2.3 Zur Begründung von Inspiration und Einheit der Heiligen Schrift
2.4 Die bleibende Lebensgrundlage der Kirche – Anregung zum Umdenken
3. Elemente einer biblisch-theologischen Hermeneutik des Alten Testaments
3.1 Anknüpfung an die Lehre vom mehrfachen Schriftsinn
3.2 Der Literalsinn und seine Verstehensweisen – rekonstruktive und applikative Hermeneutik
3.3 Rezeptionshermeneutik und normativer Sinn – allgemein-hermeneutische und binnentheologische Perspektive
3.4 Das Alte Testament als Bestandteil der christlichen Heiligen Schrift
4. Christlich-typologische Auslegung alttestamentlicher Texte
4.1 Begriffsklärungen
4.2 Zur theologischen Aktualität der typologischen Auslegung
4.3 Typologie und historisch-kritisches Geschichtsbild
4.4 Typologie als biblische Denkform
4.5 Typologische Deutungen bei Luther

II. Simson als Typos Jesu Christi
Erster Teil: Annäherung an das christlich-typologische Verständnis der Simsonfigur
1. Zur Frage der Textgemäßheit des christlich-typologischen
Verständnisses
1.1 Versuche, einen seltsamen Helden zu verstehen – Elemente der neueren Auslegungsgeschichte
1.2 Geburtserzählung und Todesszene: Ein gottgesandter Retter und sein Sieg im eigenen Sterben
1.3 Simson als Typos Christi?
1.4 Der Kontext der Geschichtsdarstellung Gen–II Reg als Grundlage für ein christlich-typologisches Verständnis Simsons
1.5 Zu den beiden folgenden Kapiteln
2. Zur Rezeption der Simsongeschichte in der Reformationszeit
2.1 In der Simson-Tragödie von Hans Sachs
2.2 Bei Martin Luther
2.3 Verschiedene Weisen geistlicher Applikation – mehrfacher Schriftsinn
3. Zur christlichen Rezeption alttestamentlicher Aussagen über
Landbesitz und Krieg
3.1 Die überpolitische Sendung Jesu Christi
3.2 Das Land als Bild des Lebens mit Gott
3.3 Freiheit in der Bindung an Gott
3.4 Das Verständnis der Feinde
3.5 Kriegsgeschichten und geistlicher Kampf

Zweiter Teil: Littera Gesta Docet. Literalsinn, Vorgeschichte und Wirkungsgeschichte von Jdc 13–16
1. Diachrone Überlegungen zur Simsongeschichte
1.1 Zur Traditionsgeschichte: Vom Wilden Mann zum Nasiräer
1.2 Literargeschichtliche Überlegungen
2. Orientierungen am kanonischen Text von Jdc 13–16
2.1 Simsons Geburt als Zeichen bleibender Treue und Zuneigung Gottes
2.2 Das Wunder der Geburt – Zeichen der umstürzenden Macht Gottes
2.3 Simson und Isaak – Simson als Repräsentant Israels
2.4 Vom Mutterleib an ausgesondert – Simson im Licht des Gottesknechtes von Jes 49,1–6
2.5 Der Anfang der Rettung aus der Hand der Philister – Simson
als Vorläufer Davids
2.6 Der Nasiräat Simsons und mögliche Übertretungen
2.7 Unter der paradoxen Führung Gottes
2.8 Stellvertretung und Rettung
2.9 Die Hintergründigkeit von Simsons Rätsel und die Symbolik des Honigs im Löwenkadaver
2.10 Simson als unerfülltes Hoffnungsbild
3. Elemente der antiken Wirkungsgeschichte
3.1 In der jüdischen Tradition und bei Hieronymus
3.2 Im Neuen Testament

Dritter Teil: Quid Credas, Allegoria Docet. Was bedeutet die Simsongeschichte für den christlichen Glauben?
1. Analogien zwischen Simson und Jesus Christus
1.1 Die wunderhafte Geburt des Retters
1.2 Rettung durch Stellvertretung
1.3 Der entscheidende Sieg im eigenen Sterben
2. Theologische Bedeutung des typologischen Verständnisses
der Simsongeschichte
2.1 Die Verlässlichkeit Gottes
2.2 Der geopferte Retter und der Gott, der sich als Retter opfert
2.3 Der Retter als Held

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Umschlagbild: Simson als Bild Christi

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