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Symbol und Eros

Die Bildwelten Richard Müllers (1874–1954) mit dem Katalog des Gesamtwerks

Autor/Hrsg.: Wodarz, Corinna
Erscheinungsjahr: 2002
ISBN: 978-3-8469-0226-4
Reihe: Göttinger Beiträge zur Kunstgeschichte, Band: 1
Seiten: 1106
Ausstattung: PDF

Um 1900 war Richard Müller ein international bekannter Graphiker, dessen künstlerische Entwicklung später leider nicht hielt, was sie am Anfang versprochen hatte. Neben Max Klinger muß er zu den bedeutendsten Symbolisten Sachsens gezählt werden. Sein Werk wurde immer wieder mit dem Klingers verglichen, er galt als »neuer Holbein« und legitimer Nachfolger Albrecht Dürers. Sein Werk ist heute noch faszinierend in der außergewöhnlichen technischen Brillanz seiner Graphiken und im bizarren Erfindungsreichtum seiner Werke, die sich ganz im Sinne des Historismus nicht einer einzigen Stilrichtung zuordnen lassen, sondern viele Strömungen aufnehmen und Eigenes daraus machen. Müller ist in diesem Punkt wohl von allen Künstlern am weitesten gegangen. Sein Werk berührt alle Themen des Symbolismus wie Erotik, Tod und Vergänglichkeit, Lebensreform, Traumbilder, Natursehnsucht, Fortschrittsgläubigkeit und Angst vor menschlicher Hybris. An ihm kann beispielhaft dem Zeitgeist um 1900 nachgespürt werden. Dieses Buch stellt Müllers Kunst und die dahinter stehende Befindlichkeit eines Künstlers und einer Gesellschaft an der Schwelle einer neuen Zeit vor, die sich in Symbolen ausdrückte und die sich trotz rigider Sexualfeindlichkeit in der Heimlichkeit privater Salons gerade an Bildern des Nackten erfreute. Dieses Buch enthält die erste Übersicht über das Gesamtwerk Richard Müllers in einem Oeuvrekatalog mit ca. 2.200 Werken mit einem ausführlichen wissenschaftlichen Text.

Autoren/Herausgeber

Umschlagbild: Symbol und Eros

DE: 84,00 €
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