Rezension
Bücher Bord, Dezember 2007
»Dass freikirchliche und katholische Theologietreibende gut miteinander reden und sich auch inhaltlich näher kommen können, beweist diese Dokumentation über das bereits dritte Symposion der Vereinigung Evangelischer Freikirchen und des katholischen Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik (Februar 2006 in Paderborn). Methodistische, baptistischer, adventistische, herrnhuterische, pfingstlerische und katholische Stimmen zum Thema Bibel und Kirche werden hier vorgestellt. Ökumenisch einig ist sich der bunte Chor darin, dass die heilige Schrift maßgebliche Quelle, Richtschnur und Norm für Kirche und Theologie sein muss und dass ihr Hauptinhalt die Rettung des Menschen durch Gott in Jesus Christus ist. »Ohne Bibel wird der evangelische Pfarrer zum Schwätzer und der katholische Priester zum Zauberer.« (Theodor Schlatter, zit. S. 183) Die Fragen, wie die Bibel im Detail zu verstehen und auszulegen ist und welche Rolle Tradition und Kirche, existenzielle Betroffenheit und persönliche Geistbegabung dabei spielen, werden erwartungsgemäß unterschiedlich beantwortet, aber es gibt auch hoffnungsvolle Annäherungen zwischen früher für unversöhnlich gehaltenen Positionen.
Zielgruppe: Alle an Bibel und Ökumene Interessierten«
Karl Veitschegger