Rezension
zeitzeichen 1/2013
Man kennt die bebilderten Stationen am Wegesrand aus katholischen Regionen — aber sind Kreuzwege nur etwas für Katholiken? Nein, sagt Michael Bracht, Pfarrer im Pfarrbezirk Wuppertal der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche. Denn ein Kreuzweg kann, als spirituelle Übung verstanden, zum ganzheitlichen Sehen zu führen. Und so schreibt Bracht entlang von vierzehn Stationen in diesem handlichen Büchlein der Reihe »Praxis des Glaubens« über das Leiden Jesu und seine Bedeutung für unsere Gegenwart. Bebildert wird der Kreuzweg mit minimalistischen Variationen zweier Holzbalken von Herbert Friedl. Gut zu lesen, gut zu verschenken.