Rezension
selk_news 24.03.2012
Unter dem Titel »Den Kreuzweg gehen. Spirituelle Chance und Impuls für alle Christen« hat Michael Bracht, Pfarrer im Pfarrbezirk Wuppertal der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), sieben Betrachtungen zu Stationen der Leidensgeschichte Jesu Christi vorgelegt. Der Verfasser greift die als römisch-katholisch bekannte Tradition der Kreuzweg-Andachten auf und will dazu beitragen, sie »für alle Christen der ›einen, heiligen, allgemeinen/katholischen und apostolischen Kirche‹ befruchtend und hilfreich« werden zu lassen, für seinen eigenen konfessionellen Bereich davon ausgehend, »dass Ansätze einer solchen Frömmigkeit nie ganz aus der lutherischen Tradition verschwunden waren.« Dabei versteht Bracht sein Kreuzweg-Heft als »Einladung zum Sehen«, das Zugänge schafft, die über das verstandesmäßige Erfassen biblischen Geschehens hinausreichen: »Es ist ein Hauptanliegen dieser Betrachtungen, zum ›Sehen‹ zu führen, umfassend und ganzheitlich, eben mit Herz und Verstand.«
»Den Kreuzweg gehen. Spirituelle Chance und Impuls für alle Christen« ist in der Reihe »Praxis des Glaubens« des Göttinger SELK-Kooperationsverlages Edition Ruprecht erschienen: Das Heft hat 24 Seiten und beinhaltet neben dem Text vier farbige Abbildungen von Skulpturen des 1995 entstandenen Kreuzwegs von Herbert Friedl in der Pfarrkirche von Treffling (Österreich). Das Einzelheft kostet 3,90 Euro, der 10er-Pack 35 Euro.