Rezension
Theologische Literaturzeitung 136/2011
Diese Veröffentlichung ist ein kräftiger Farbtupfer für solche, die sich mit der Entwicklung ekklesiologischer Fragestellungen im 21. Jh. befassen. Hier wird methodistische Theologie, deren ekklesiologische Aussagen oft auf das Verhältnis Staatskirche/Volkskirche – Freikirche eingegrenzt werden, in ein weites Feld gestellt. Bei uns wirkt das Buch auf den Leser wie eine Anfrage an die strukturelle Monokultur kirchlicher Existenz in mitteleuropäisch-protestantischer Tradition. Es zeigt Entwicklungslinien, die mit der evangelisierenden Mission der Brüder Wesley und ihrer Mitarbeiter unter den frühen Bedingungen der ersten industriellen Revolution begannen und sich heute in den verschiedenen Regionen der Welt unterschiedlich intensiv an der Zukunft orientieren. Die Lektüre dieser Studien wird für manche kontinentalen Theologen wie eine Reise in ein fremdes Land sein. (Auszug)
Karl Heinz Voigt