Rezension
Jahrbuch für Freikirchen Forschung Nr. 15, 2005/06
»Wer Hildegard Grams und ihre Arbeit in Batala/Indien kennt, wird sagen: Endlich ein Buch über dieses großartige Werk der Mission, in überschaubarer Fülle eine Beschreibung eines Lebensweges, der spannend erzählt wird und der die ehemaligen Konturen des Lebens von Hildegard Grams zeichnet. Ihre Arbeit mit Kindern beginnt in jungen Jahren im zerstörten Ostberlin. Sie folgt dann dem Ruf Christi, sich für junge Menschen in einem fremden Land zu Verfügung zu stellen. Als Leser wird man hineingezogen in diese Liebe für Kinder, die nicht müde wird, Wege zu den Herzen zu finden. Mit immer neuer Phantasie stellt sie sich den Herausforderungen, eingebettet in die weltweiten partnerschaftlichen Strukturen der Evangelisch-methodistischen Kirche. Ulrike Voigt hat für diese Biographie umfangreiche Interviews mit Hildegard Grams geführt sowie deren Briefe, abgeruckt in Missionszeitschriften, ausgewertet. Sie dokumentiert ein reiches Leben, das auch vor schwierigen Fragen nichts ausblendet: Kriege, Naturkatastrophen, Erziehungsfragen, Korruption, extremistischer Terror und religiöse Intoleranz. Eine einzigartige Ausbildungsstätte im Norden Indiens, ein Internat und eine sozialpädagogische Ausbildungsstätte wurden in indische Hände übergeben, als Hildegard Grams nach 46jähriger Missionsarbeit im Alter von 80 Jahren ihren Ruhestand in Deutschland angetreten hat.«
Ulrich Ziegler