Rezension
Eine Welt – Magazin aus Mission und Ökumene, Heft 1, 2006
»Hildegard Grams, Jahrgang 1920, war bei vielen Gelegenheiten Pionierin: Sie war die erste deutsche Methodistin, die nach einem Theologiestudium ordiniert wurde und dann, ebenfalls als erste Deutsche, in Nordindien arbeitete. Sie gründete dort eine außergewöhnliche christliche Ausbildungsstätte für Mädchen. Fast dreißig Jahre nach ihrem Dienstantritt in Indien wurde sie mit dem deutschen Bundesverdienstkreuz geehrt.
Ulrike Voigt hat aus offiziellen Berichten, Artikeln und Briefen das Leben der Missionarin nachgezeichnet. Auf 129 Seiten sind die Fakten aufgeschrieben, aber zwischen den Zeilen lassen sich die Freuden- und Trauertränen ahnen, die in den vielen Jahren geflossen sein mögen. Denn natürlich ging nicht immer alles wie geplant. 2004 kehrte Hildegard Grams noch einmal nach Indien zurück, und einige ihrer ehemaligen „Kinder" — mittlerweile längst erwachsen geworden — bereiteten ihr einen fulminanten Empfang. Es war ihr eine große Freude, sehen zu können, dass ihre Anstrengungen von so vielen „Erfolgen" gekrönt sind.«
Freddy Dutz