Rezension
Göttinger Tageblatt, 17. Dezember 2012
Zuerst war das Internet und dann kam Social Media oder die Zeit des Web 2.0. Auf Angebote des Web 2.0 kann immer besser durch Smart Phones und Laptops zugegriffen werden. Die interaktiven Technologien und ihre Programme verändern den Alltag und oft genug bestimmen sie ihn auch. Das ist für viele wissenschaftliche Disziplinen eine Herausforderung, auch für die Theologie. In der Göttinger Tagung »Personen im Web 2.0 – Theologische Perspektiven« wurde im Herbst 2011 der Wandel des Internets diskutiert.
Der von Christina Constanza und Christina Ernst herausgegebene Sammelband zeigt die Schwerpunkte der Diskussion auf. Beiträge aus Kommunikations- und Medienwissenschaften, Linguistik, Rechtswissenschaften und Theologie befassen sich mit der Vielgestaltigkeit der Social Media. Die zehn Autoren analysieren Menschenbilder, Wertvorstellungen und Kommunikationsweisen, um Impulse für eine »Theologie der Social Media« zu erhalten. Diese soll wie die Kirche dem Leitbegriff der Communio folgen und ihre kommunikative Kompetenz durch eine Ethik der sozialen Verbundenheit im Internet beweisen.
Angela Brünjes