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Rezension

Jahrbuch für Freikirchen Forschung Nr. 16 / 2007

Wer das Buch von Thomas Mozer liest, der spürt von Seite zu Seite: hier schreibt einer, der selber Gott begeistert feiert. Das Buch ist nicht aus einem theoretischen Gottesdienstentwurf entstanden, in dem einer, der am Schreibtisch sitzt, anderen seine Theorie verkaufen will. Es ist das Buch eines Gemeindepastors …, der selber Sonntag für Sonntag Prediger und Gottesdienstgestalter ist. Sei überzeugendes Motto lautet: »Selig bist du, wenn du weißt, was du tust.«

In fünf Kapiteln vermittelt Mozer seine Einsichten und Erfahrungen. Er behandelt (1) die Zeit der Feiern (Sonntag und Kirchenjahr), (2) die Räume für die Feier (Gottesdiensträume, Zeichen, Symbole), (3) richtet die Aufmerksamkeit auf die feiernden Personen (Gemeinde und Mitwirkende beim Gottesdienst als Gläubige des allgemeinen »Priestertums«), (4) erklärt den Aufbau des methodistischen Gottesdienstes und (5) entfaltet seine einzelnen Elemente in ihrer Bedeutung. In einem sechsten Kapitel werden Anregungen und Materialien zum liturgischen Lernen in der Gemeinde bereitgestellt.

Vielleicht ist manchem Theologen das Buch nicht akademisch genug. Dafür hat es den Vorteil, dass es jeder normale Christ verstehen und seine Gedanken nachvollziehen kann. Jeder, der es für sich liest, kann ja dem Motto folgen: »Selig bist du, wenn du weißt, was du tust.« Es sagt nämlich: Es wird vom Autor nicht erwartet, nachzumachen, was hier entworfen wird, sondern kreativ weiterzuentwickeln, wozu der Leser angeregt werden soll. … Das Buch von Thomas Mozer versucht nicht, »Rezepte« und die »richtige Masche« anzubieten, sondern was er will, ist geistlich geerdet. Ich empfehle den Praktikern dieses Buch gerne.

Karl Heinz Voigt