Rezension
Göttinger Tageblatt, 20. August 2011
Das Thema Ökumene ist seines: Philip Potter, geboren am 19. August 1921 auf der Karibikinsel Domenica, ist Enkel eines Katholiken und Sohn einer Methodistin. Nach seinem Studium in Kingston und London war Potter in der christlichen Studentenbewegung SCM aktiv. Zur ersten ÖRK-Vollversammlung 1948 in Amsterdam kam er als Sprecher der Jugenddelegation; neun Vollversammlungen hat der Weltkirchenrat seit seiner Gründung veranstaltet – nur einer, Potter, war bei allen dabei. Von 1972 bis 1984 war er Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Genf. Zu seinem Geburtstag erschien bei Edition Ruprecht ein Sammelband mit ausgewählten Vorträgen, Reden und Texten, die Potters Leben und Wirken »im Spannungsfeld seines Engagements für die Einheit der Kirchen und für Gerechtigkeit und Frieden dokumentieren«. Die Beiträge stammen unter anderem von Johannes Hempel, Margot Käßmann und Paul Löffler.
Lukas Breitenbach